Kaum jemand wagt es, das Gebaren und die Ziele der Deutschen Umwelthilfe zu hinterfragen – denn wer vorgibt, die Umwelt zu schützen, muss doch per se gut und anständig sein! Was aber, wenn ein Inkasso-Unternehmen dahintersteckt, das lediglich raffiniert getarnt ist? Was, wenn hier verdeckte wirtschaftliche Interessen verfolgt werden? Und – wie weit ist es denn noch bis zum „Tugendterror“?
Deutsche Umwelthilfe. Wie gut das klingt. Nach Rettung für seltene Vogelarten vor Baggern mit grausamen Stahlzähnen. Liebe Leser – vergessen Sie’s. Diese „Umwelthilfe“ ist eine Organisation mit heute rund 80 Mitarbeitern, die als Wirtschaftsbetrieb straff geführt wird, und das seit mehr als 40 Jahren. Nicht Spenden oder Mitgliedsbeiträge sind seitdem die wichtigste Geldquelle, sondern es stand immer die Auftragsarbeit für Konzerne im Vordergrund, zum Beispiel das Verfassen von Nachhaltigkeitsberichten. Das meiste Geld aber wird mit „guter“ Schnüffelei gemacht. Verdeckte „Ermittler“ gehen durch Möbelhäuser und Supermärkte, besuchen Gaststätten. Wird irgendeine Verordnung auch nur ein bisschen verletzt, schlägt die „Umwelthilfe“ zu – Abmahnung! Das hat Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch, ein echter Schwabe, ganz genau organisiert. Exakt und unerbittlich wie die Kehrwoche in einem Plochinger Mietshaus.
Zunächst sind meist 245 Euro fällig. Der Trick: Diese Abmahnungen sind langjährig laufende Rechtstitel. Im Wiederholungsfall, und sei es nach vielen Jahren – die verdeckten „Ermittler“ kommen ja wieder –, müssen die Ermahnten eine erneute Strafe zahlen, und dann geht’s bei 5.000 Euro erst los. Den Gewinn streicht dann nicht etwa eine Stiftung ein, die arme Vögel vor Baggerzähnen rettet, sondern die Deutsche Umwelthilfe. Und warum meint diese Organisation, das tun zu dürfen? Weil sie ihre Ziele für subjektiv „gut“ erklärt hat. Und dieses System ist gefährlich, es birgt den theoretischen Kern zur Diktatur – Begründung folgt. Kommen wir zunächst zu einigen Fakten, zum Beispiel: den Spendern der Deutschen Umwelthilfe, kurz DUH.
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