Bisher orientiert sich die Entwicklung der Renten an den Durchschnittslöhnen. Jetzt rächen sich rentenpolitische Fehler der jüngsten Vergangenheit.
Die weltweiten Maßnahmen zur Begrenzung der Corona-Pandemie lassen die deutsche Volkswirtschaft gegenwärtig in eine tiefe Rezession stürzen. Zudem reißen die Rettungsschirme und Ausgabenprogramme der Bundesregierung gigantische Löcher in die Staatskasse.
Auch wenn es heute noch kein Politiker zu sagen wagt: Diese Krise wird für alle Deutschen sehr teuer. Der absehbare Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Leistung von bis zu zehn Prozent wird im Schnitt jeden Einwohner Deutschlands um die 4.000 Euro ärmer machen.
Sobald die deutsche Wirtschaft wieder Tritt gefasst hat und zurück auf einem Wachstumspfad ist, wird es sicher zu Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen kommen. Je nach Konstellation der nächsten Bundesregierung dürften lediglich die Schwerpunkte der zwingend gebotenen Konsolidierung ein Stück weit variieren.
Die Zeit der sich aus einem hohen und stabilen Wirtschaftswachstum scheinbar von selbst finanzierenden Wahlgeschenke wird auf eine längere Frist vorbei sein.