Deutschland hat fünf mutmaßliche Mitglieder der Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS), die einen Angriff auf US-Militäreinrichtungen planen sollen, sowie eine nicht identifizierte Person festgenommen.
Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wurden vier der Verdaechtigen - alle aus Tadschikistan - am 15. April in der Stadt Siegen sowie in den Staedten Heinsberg und Werdohl im westlichen Nordrhein-Westfalen vorzeitig festgenommen.
Der fünfte Verdächtige, ebenfalls ein tadschikischer Staatsangehöriger, von dem angenommen wird, dass er der Anführer der Terrorzelle ist, befand sich nach seiner Festnahme im März 2019 bereits in Gewahrsam. Die Maenner sind alle zwischen 24 und 32 Jahre alt und kamen als Fluechtlinge nach Deutschland.
Die Bundesanwälte identifizierten die Männer als Azizjon B., Muhammadali G., Farhodshoh K., Sunatullokh K. und Ravshan B. Die Familiennamen der Verdächtigen wurden aus Gründen der Privatsphäre nicht bekannt gegeben.
Die Männer schlossen sich IS im Januar 2019 an und wurden von der Terrorgruppe angewiesen, eine Zelle in Deutschland zu bilden, so die Staatsanwälte.
Die Verdächtigen planten Berichten zufolge zunächst einen Angriff in ihrem Heimatland Tadschikistan, verlegten aber später ihr Ziel nach Deutschland, einschließlich der US-Luftwaffenstützpunkte im Land und einer Person, die sie als islamkritisch ansahen.
"Ziele für die Angriffe sollten Einrichtungen der US-Streitkräfte in Deutschland oder sogar einzelne Personen sein", so die Staatsanwälte in einer Erklärung.
Obwohl die Angriffe nicht fuer die unmittelbare Zukunft geplant seien, habe die Gruppe bereits Schusswaffen und Munition sowie gesicherte Anleitungen und Vorboten fuer die Herstellung einer Bombe aus dem Internet erworben, hiess es in der Erklaerung.
Um bei der Finanzierung der Terrorpläne zu helfen, seien der Rädelsführer Ravshan B. und ein weiterer Verdächtiger nach Albanien gereist, um einen Auftragsmord im Wert von 40.000 Dollar zu verüben, doch die Operation sei gescheitert und sie seien nach Deutschland zurückgekehrt, hiess es in der Erklärung weiter.
Die Männer sollen mit zwei hochrangigen IS-Figuren in Syrien und Afghanistan in Kontakt gestanden haben.
Die deutschen Sicherheitsdienste schätzen die Zahl der islamischen Radikalen im Land auf rund 11.000, von denen etwa 680 als besonders gefährlich und gewaltbereit gelten.
In den letzten Jahren gab es in Deutschland mehrere von IS behauptete Terroranschläge, darunter einen Lkw-Amoklauf über einen Berliner Weihnachtsmarkt im Dezember 2016, bei dem 12 Menschen ums Leben kamen.
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