Man weiß nicht, ob es Unwissenheit oder die verinnerlichten Lügen der Nachkriegs-Geschichtsschreibung sind, die die vorgebliche „Alternative für Deutschland“ bei ihrer Stauffenberg-Verklärung beflügeln.
In erster Linie haben die sogenannten „Männer des 20. Juli" durch ihre fortgesetzte und unfaßbare Konspiration mit den Alliierten vorsätzlich das Leben Tausender, vermutlich Zehntausender deutscher Soldaten geopfert.
Tatsächlich ist das Ausmaß des Verrats, dessen sich der deutsche militärische Widerstand insbesondere im Vorfeld der alliierten Invasion im Juni 1944 und danach schuldig gemacht hat, so unglaublich, daß sich einem darüber noch 70 Jahre später die Haare sträuben. Zur Vertiefung sei u.a. auf „Verrat in der Normandie. Eisenhowers deutsche Helfer“ von Friedrich Georg (Grabert 2007) verwiesen - das Grundlagenwerk des Zeitzeugen O.E. Remer ist im "freiesten Staat" der deutschen Geschichte leider indiziert.
Wer wissen will, warum die deutschen Jäger zwei Tage vor Beginn der Invasion abgezogen wurden, warum Zehntausende von Strandsperren („Rommelspargel“) nicht wie geplant mit Minen bestückt wurden, warum der deutschen Küstenartillerie vielfach die Munition fehlte, warum 4000 hochmoderne Lenkraketen vom Typ FX und Hs 293 in der Invasionsschlacht nicht zur Verfügung standen, sondern im August 1944 sogar verschrottet wurden – und so weiter, und so fort, der findet hier die erschütternde Antwort: die „Helden“ des 20. Juli waren keine Vorbilder, sondern Verbrecher.
Sie waren Verräter in unvorstellbarem Maße. Ich möchte sie mir weder von der AfD noch von sonst jemandem als Vorbild zumuten lassen.