Das Ende jeglicher Privatsphäre. Die Geschwindigkeitszeichen werden erfasst und sie zeigen sich selbst an, wenn sie zu schnell fahren. Jederzeit kann in die Fahrzeugsteuerung eingegriffen werden. Wer befindet sich im Fahrzeug und was sprechen sie im Fahrzeug. Wo waren sie und wo sind sie jetzt.
Das beliebte Spiel mit dem Mord per Drohne wird perfektioniert. Die Türen werden verriegelt und während sie auf ihre Exekution warten, liest eine freundliche Stimme die Anglagepunkte vor und verurteilt sie online, frei zu Exekution, denn Sie haben die GEZ-Freibeuterpauschale nicht bezahlt. Das Verfahren entlastet die Gerichte enorm. [Aufgrund hektischer Nachfrage, der letzte Absatz "Mord per Drohne" könnte Satire beinhalten. / Die Red.]
von Johannes Frewel, InfoRadio
Änderungen 2018 - Privatsphäre beim Autofahren in Gefahr
Neuwagen dürfen ab 01. April nur verkauft werden, wenn sie ständig online sind. Vorgeblich sollen damit Fahrer geschützt werden, indem ein Notfallsystem bei einem Unfall automatisch Helfer alarmiert. Der Nebeneffekt: Eine ständige Datenverbindung greift in die Privatsphäre ein. Wirtschaftsreporter Johannes Frewel über Auswirkungen.
Fast 3,5 Millionen Neuwagen will die deutsche Autoindustrie in diesem Jahr verkaufen. Ab 1. April ist das elektronische Datenmodul eCall bei Neuwagen gesetzlich vorgeschrieben. Jedes Auto bekommt eine eigene SIM-Karte und ist ständig mit dem Netz verbunden - auch wenn es abgestellt und fest verschlossen ist.
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